Das war der „Legal Tech Day 2018“ – powered by PwC Legal
Der Legal Tech Day am letzten Mittwoch im weXelerate – Startup & Innovation Hub punktete mit zukunftsweisenden Vorträgen, informativen Workshops und vor allem spannenden Diskussionen, an denen die Zuhörer intensiv mitwirkten. Unter den Teilnehmern waren insbesondere Juristen aus Rechtsabteilungen, aber auch aus Rechtsanwaltskanzleien und dem öffentlichen Bereich. Auch Start-ups wurde Raum geboten, um ihre neuesten Produkte in kurzen Pitches samt anschließender Fragerunde vorzustellen.
PwC Legal Österreich hat die Veranstaltung als Co-Host gemeinsam mit dem Business Circle organisiert und unterstützte bei der Konzeption des Programms. Ziel des Legal Tech Day war der fachliche Austausch der Legal Tech-Begeisterten. Fragen wie „Was bringt die Digitalisierung der Rechtsberatung?“ oder „Was ist die beste Strategie für Rechtsabteilungen, Kanzleien und Behörden?“ waren Ausgangspunkt für Vorträge, Workshops und Diskussionspanels.
Den Startschuss machte Stephan Breidenbach, der mit seinen Überlegungen zur langfristigen Entwicklung im Bereich Legal Tech die folgenden Programmpunkte prägte. Nach den Präsentationen der Start-ups sprach Klaus Kumpfmüller von der FMA über die regulatorischen Herausforderungen. Seiner Ansicht nach werden die geplanten Maßnahmen für ICOs (Initial Coin Offering) den Wirtschaftsstandort Österreich stärken, weil sie Vertrauen der Investoren bilden.
Die drei Workshops waren bei den Teilnehmern besonders beliebt, weil sie eine Vertiefung in einzelne Fragestellungen erlaubten und in kleineren Gruppen diskutiert werden konnte. Gerald Dipplinger, Digital Leader bei PwC Österreich, leitete das Thema „Artificial Intelligence goes Legal“ und erfreute sich über große Nachfrage. Ebenso interessant war der Workshop von Christian Gesek, BMVRDJ, und Christian Adorjan, BRZ. Sie präsentierten die neuesten Entwicklungen im Projekt Justiz 3.0 und konnten die Zuhörer mit dem userfreundlichen Interface des digitalen Gerichtsakts von der Digitalisierung des Gerichtsverfahrens durchwegs überzeugen. Sofie Schock, Uni Wien, gab einen guten Überblick über die Blockchain-Technologie und Ausgestaltung von Bitcoin. Für die Workshop-Teilnehmer besonders interessant waren dabei vor allem die datenschutzrechtlichen Probleme, die im Zusammenhang mit der Blockchain auftreten können. (Zu den Neuerungen durch die DSGVO siehe unsere FAQ)
Den Abschluss machten noch die beiden Diskussionspanels zum Thema „Legal Tech in der Rechtsabteilung“ und „Law Firm of the Future“. Christian Öhner von PwC Legal Österreich, der zu letzterem Thema einen Impulsvortrag hielt, sieht viele Herausforderungen aber auch Chancen in der Zukunft für die Juristenwelt. Einig waren sich die Diskutierenden jedenfalls in einer Sache, unabhängig davon, ob es sich um eine Rechtsabteilung, den öffentlichen Bereich oder eine Kanzlei handelt: Unsere Prozesse müssen erst noch digitalisierungsfit gestaltet werden, bevor wir den nächsten Schritt tun können.
Da Legal Tech häufig auch ein Datenschutzthema ist, möchten wir Sie auf unser Leistungsangebot in diesem Bereich hinweisen:
- Individuelle Erstberatung und Status-Quo-Analyse Ihres Unternehmens
- Unterstützung bei der Erstellung eines Datenverarbeitungsverzeichnisses
- Unterstützung bei der Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen
- Erstellung von
- Interfirm-Agreements
- Auftragsverarbeitervereinbarungen mit Dienstleistern
- Datenschutzerklärungen für den Web-Auftritt
- Einwilligungserklärungen
- Informationsblätter gemäß Art. 13 und Art. 14 DSGVO
- Geheimhaltungserklärungen für Mitarbeiter
- Vorlagen für die Meldung von Datenschutzverletzungen
- m.
- Begleitende Unterstützung bei konkreten Fragestellungen in der Implementierungsphase
- Stellung eines externen Datenschutzbeauftragten
- Anwaltliche Begleitung vor Behörden und Gerichten
Co-Autor: Dr. Matthias Trummer, MSc